Tired.
Not of the work itself, but of everything that comes with it.
Tired of constantly having to prove my worth.
Tired of having to do more than others just to be treated equally.
Tired of being judged not for my skills, but for my background or religion.
Some people show up to work and focus solely on their tasks.
And then there are people like me—who constantly wonder if they will be taken seriously, if they will be judged for something trivial, if they will once again be overlooked despite their efforts.
Respect should not be something one has to earn—it should be given to everyone.
Studies confirm what many of us experience daily. In Europe, foreign-born and Muslim workers must exert significantly more effort to gain recognition.
According to the European Union Agency for Fundamental Rights (FRA), 70% of Muslim workers in Germany report facing workplace discrimination. The figures in France and Belgium are similarly alarming.
Research by Amnesty International has also shown that identical job applications sent in France and Germany received significantly lower evaluations when the candidate’s name appeared to be of Arabic or Muslim origin (Amnesty International, 2021).
I am tired of the overtime I do in silence.
Tired of working weekends while others enjoy their free time.
Tired of striving for perfection—not by choice, but by necessity.
Tired of seeking out crises in the company, because only in those moments is my work finally undeniable.
But this exhaustion is not just physical. It is psychological, emotional.
Researchers refer to it as "minority stress", a form of chronic stress caused by the constant need to prove oneself in an environment where one is perceived as different. According to FRA data, this stress directly contributes to anxiety and depression among immigrant and Muslim workers in Europe (FRA, 2023).
But how long can you keep proving yourself before breaking?
My colleagues make mistakes, but their competence is never questioned.
They take their time, yet they are not labeled as slow.
They are treated as individuals, not as representatives of an entire community.
I, however, must earn my right to peace—not through ordinary successes, but through sacrifices.
Sacrifices that, in the end, offer only a few days of relief before the cycle begins again.
I am not writing this for sympathy or pity.
I am writing because I am tired—but I refuse to stay silent.
I write for those who see themselves in my story, those who come home at night wondering why they always have to do more. Those who sacrifice their mental health, their time with their children, their weekends—just to secure a place that should be theirs by right.
But I also write for those who have never felt this weight.
So they may understand that behind every "model employee" who never complains, there may be deep exhaustion, constant pressure, and an invisible loneliness.
I am tired.
But I will not stay silent.
Because silence means acceptance.
And I will no longer accept having to prove my worth just to be treated like any other worker.
Translated by ChatGPT from German (my native language).
Original Text:
Müde: Die unsichtbare Last des Beweises
Müde.
Nicht von der Arbeit selbst, sondern von dem, was sie mit sich bringt.
Müde von dem ständigen Gefühl, mich beweisen zu müssen.
Müde davon, mehr leisten zu müssen, nur um als gleichwertig wahrgenommen zu werden.
Müde davon, nicht für meine Arbeit, sondern für meine Herkunft oder meinen Glauben bewertet zu werden.
Es gibt Menschen, die morgens zur Arbeit gehen und sich einfach auf ihre Aufgaben konzentrieren können. Sie müssen nicht darüber nachdenken, wie sie wahrgenommen werden, ob ihr Fehler schwerer wiegt als der eines anderen oder ob ihre Kompetenz infrage gestellt wird, weil ihr Name nicht vertraut klingt.
Und dann gibt es Menschen wie mich. Menschen, die jeden Tag aufs Neue das Gefühl haben, ein Exempel ihrer gesamten Herkunft zu sein. Die arbeiten, nicht nur um ihre Aufgaben zu erfüllen, sondern um stillschweigend zu beweisen, dass sie hierhergehören. Dass sie kompetent sind. Dass sie Respekt verdienen.
Aber Respekt ist nicht etwas, das erarbeitet werden sollte – er sollte gegeben sein.
Studien belegen, was viele von uns täglich erleben: In Europa müssen Menschen mit Migrationshintergrund überproportional viel leisten, um als gleichwertig akzeptiert zu werden. Laut einer Untersuchung der Europäischen Agentur für Grundrechte (FRA) erleben fast 70 % der muslimischen Arbeitnehmer in Deutschland Diskriminierung am Arbeitsplatz. In Frankreich und Belgien sind die Zahlen ähnlich besorgniserregend. Besonders muslimische Frauen, die ein Kopftuch tragen, sind betroffen: Sie müssen sich oft doppelt beweisen, um überhaupt eingestellt zu werden.
Ein Experiment von Amnesty International zeigte, dass identische Bewerbungen mit muslimisch klingenden Namen in Frankreich und Deutschland signifikant schlechter bewertet wurden als jene mit einheimisch klingenden Namen – selbst wenn die Qualifikationen exakt gleich waren. (Amnesty International, 2021).
Ich bin müde von den Überstunden, die ich stillschweigend leiste.
Müde davon, am Wochenende zu arbeiten, während andere ihre Freizeit genießen.
Müde davon, Fehlerlosigkeit anstreben zu müssen, um keine Angriffsfläche zu bieten.
Müde davon, in Krisen aufzugehen, weil es die einzigen Momente sind, in denen meine Leistung als unbestreitbar gilt.
Doch die Erschöpfung ist nicht nur physisch. Sie ist psychisch. Sie ist emotional.
Psychologen sprechen von "Minority Stress", einer Form von chronischem Stress, der durch systematische Diskriminierung und den Druck der ständigen Selbstrechtfertigung entsteht. Studien zeigen, dass dieser Stress direkte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat: Muslime und Menschen mit Migrationshintergrund erkranken häufiger an Depressionen und Angststörungen, oft als direkte Folge von Diskriminierung am Arbeitsplatz. (FRA, 2023).
Aber wie lange kann man beweisen, ohne daran zu zerbrechen?
Einheimische Kollegen leisten Fehler, werden aber nicht in Frage gestellt. Sie arbeiten effizient oder langsam – es bleibt ihre persönliche Arbeitsweise.
Ich aber werde gemessen, nicht nur an meinen Taten, sondern an Erwartungen, die mir auferlegt wurden. Ich bekomme keinen Lob, sondern nur kurzzeitige Ruhe. Ruhe, die ich mir durch endlose Mühe erkaufe.
Ich arbeite nicht nur für meinen Lohn, sondern für meine Würde.
Ich bin Manager, doch ich muss mich rechtfertigen wie ein Praktikant.
Ich bin engagiert, doch ich werde beobachtet wie ein Außenseiter.
Ich bin kompetent, doch ich werde geprüft wie ein Anfänger.
Ich schreibe dies nicht, um Mitleid zu erhalten. Ich schreibe dies, weil ich müde bin – aber nicht stumm.
Ich schreibe für all jene, die sich in meiner Geschichte wiederfinden. Die sich abends fragen, warum sie so viel mehr leisten müssen, um einfach in Ruhe gelassen zu werden. Die ihre Kinder ins Bett bringen, während in ihrem Kopf noch E-Mails nachhallen, die sie eigentlich längst loslassen wollten. Die sonntags ins Büro fahren, um montags nicht als „die Langsamen“ abgestempelt zu werden.
Doch ich schreibe auch für diejenigen, die diese Realität nie erfahren mussten. Die vielleicht nie darüber nachgedacht haben, dass ihre Kollegen mit Migrationshintergrund mehr leisten müssen – nicht, weil sie es wollen, sondern weil sie es müssen.
Ich bin müde.
Aber ich werde nicht schweigen.
Denn Schweigen bedeutet Zustimmung.
Und ich werde mich nicht mehr beweisen müssen, um einfach nur in Würde arbeiten zu dürfen.
Author: Mansur Oguslu
Translation: Originally written in German (my native language) and translated into English with the assistance of ChatGPT.
Images: Cover image generated using DALL·E AI.
(This article reflects my personal experiences and those of many others facing similar challenges. My goal is to bring awareness to workplace discrimination and the silent struggles of many workers who feel the constant pressure to prove themselves.)
Author : Mansur Oguslu | Category : My Perspective | Posted 2 weeks ago.
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